Noch 2023 soll der Glasfaser-Ausbau in Trumau, Reisenberg und Pottendorf (inklusive Wampersdorf, Siegersdorf und Landegg) stattfinden. Nächstes Jahr werden die Arbeiten in Ebreichsdorf (inklusive Weigelsdorf, Unterwaltersdorf und Schranawand), Seibersdorf (inklusive Deutsch Brodersdorf) und Mitterndorf durchgeführt. Abschließend werden im Jahr 2025 die Orte Oberwaltersdorf, Blumau-Neurißhof und Teesdorf ans Glasfasernetz angeschlossen.
Dann werden rund 19.000 Haushalte über FTTH (Fibre to the Home) an das Glasfasernetz angebunden sein. Datenübertragungen bis zu 1.000 Mbit/s sind möglich.
Bei der Pressekonferenz nach dem Spatenstich stellte der Trumauer Bürgermeister und Abgeordnete zum Nationalrat Andreas Kollross fest: „Der Spatenstich ist ein freudiges Ereignis für die Bürger und die Wirtschaft unserer Region. In der Kleinregion haben wir bewiesen, dass man gemeinsam stärker ist und viel erreichen kann, wenn man sich über Gemeinde- und Parteigrenzen hinweg zusammenschließt. Wir haben jetzt für alle ein tolles Angebot mit sehr günstigen Anschlussgebühren“.
Marcus Grausam, CEO von A1 meinte zum Ausbau: „Die letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig die digitale Anbindung ist. Unser Ziel ist es, die Zukunft nachhaltig zu gestalten und Österreich zu digitalisieren. 600 Millionen Euro investieren wir dazu österreichweit. In die Digitalisierung der Kleinregion stecken wir mehr als 23 Millionen Euro. In der Region werden 1.322 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Grabungen sind nur in einer Länge von 221 Kilometer notwendig, da ressourcenschonend vorhandene Leervorrohrungen genutzt werden.“
Ebreichsdorfs Ortschef und Landtagsabgeordneter Wolfgang Kocevar bedankte sich beim Obmann der Kleinregion, Otto Strauss für seinen Einsatz und betonte: „Wir starten in eine neue Zeitrechnung. Erst kürzlich haben wir den neuen Bahnhof eröffnet. Jetzt kommt der Glasfaserausbau. Dieser ist mittlerweile genauso wichtig, wie andere Infrastrukturmaßnahmen, beispielweise der Kanal und die Wasserversorgung. In allen Gemeinden werden Informationsveranstaltungen stattfinden. Dort können Bürger Fragen über ihre individuellen Bedürfnisse abklären.“
Ebenso bei der Pressekonferenz dabei war die Trumauer Kaffeerösterin Doris Kanzi von Kanzi Kaffee. Sie erklärte die Wichtigkeit eines schnellen Internetanschlusses für die Wirtschaft: „Jedes Jahr werden in Österreich vier Millionen Tassen Kanzi Kaffee getrunken. Bei uns wird ganz traditionell geröstet. Alle anderen Prozesse sind aber digital. Wir arbeiten mit Cloud-basierten Lösungen. Die technischen Anforderungen steigen. Ultraschnelles Internet hilft, in den Standardprozessen Zeit zu sparen. Diese Zeit ist wertvoll und ein wichtiger Faktor zum Erfolg.“
Artikel: Servus Nachbar
Christian Mesterhazi
Fotocredit: © Servus Nachbar