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August 2024: Auf der Suche nach Hitzehotspots in der Kleinregion Ebreichsdorf

47,6°C am Rathausplatz in Ebreichsdorf 47,6°C am Rathausplatz in Ebreichsdorf

Klimawandel und Hitzeinseln: Auf der Suche nach Hitzehotspots in der Kleinregion Ebreichsdorf 

In den letzten Jahren haben sich die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher gezeigt. Hitzewellen werden häufiger und intensiver. Im August zeigte der Wetterbericht in der Region tagelang Temperaturen von über 30 Grad Celsius. Selbst nachts sanken die Temperaturen kaum unter 20 Grad – man spricht dann von sogenannten Tropennächten. Diese extremen Wetterbedingungen haben nicht nur Auswirkungen auf Tiere und Natur, sondern selbstverständlich auch auf das menschliche Wohlbefinden.

Seit 2022 ist die Kleinregion Ebreichsdorf eine der, vom Klima- & Energiefonds unterstützten, Klimawandelanpassungsregionen, kurz KLAR. Ziel des Programmes ist es, Regionen und Gemeinden die Möglichkeit zu geben, sich auf den Klimawandel vorzubereiten, mittels Anpassungsmaßnahmen die negativen Folgen des Klimawandels zu minimieren und die sich eröffnenden Chancen zu nutzen. Eine unserer Maßnahmen hat das Ziel auf Hitzeinseln in den Gemeinden aufmerksam zu machen und Strategien zur Verbesserung zu entwickeln.

Um die Problematik der Hitzeinseln sichtbar zu machen, wurden in der Kleinregion Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera gemacht. Die Ergebnisse sind klar: Deutlich zu erkennen sind die großen Temperaturunterschiede zwischen versiegelten, unbeschatteten Flächen und Bereichen, die von Bäumen oder Gebäuden beschattet werden. Auf ungeschützten Flächen, wie Asphaltstraßen oder Parkplätzen, steigen die Temperaturen tagsüber extrem an und bleiben auch nachts hoch, was zur Belastung für Mensch und Tier wird. Denn Asphalt hat im Vergleich zu offenen Boden eine deutlich höhere Wärmespeicherkapazität und Wärmeleitfähigkeit.

Die Folgen dieser Hitze sind vielfältig. Für die Gesundheit stellen anhaltend hohe Temperaturen eine erhebliche Gefahr dar. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen. Zudem steigt der Energieverbrauch, da Klimaanlagen und Ventilatoren vermehrt genutzt werden. Dies führt nicht nur zu höheren Stromkosten, sondern verstärkt auch den Treibhauseffekt, da die Abwärme der Geräte die Umgebung weiter aufheizt.

Ein oft übersehenes Problem betrifft Haustiere, insbesondere Hunde. Ein Beitrag der Vier Pfoten Österreich zeigt: heißer Asphalt kann zu Verbrennungen an den Pfoten führen. Es wird deshalb der sogenannte 7-Sekunden-Test empfohlen. Dabei drückt man mit dem Handrücken 7 Sekunden lang auf den Bodenbelag. Hält man es nicht aus, ist es auch zu heiß für Tierpfoten (Heißer Asphalt - Gefahr für Hundepfoten - VIER PFOTEN Österreich - Stiftung für Tierschutz (vier-pfoten.at))

Die Wärmebildaufnahmen verdeutlichen auch die Bedeutung von Bäumen für die Abkühlung. Bäume wirken doppelt effektiv gegen die Hitze, indem sie zum einen Schatten spenden und zum anderen durch Transpiration die Umgebungsluft kühlen.

Die Kleinregion Ebreichsdorf plant, diese Erkenntnisse zu nutzen, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Regionsklimas zu entwickeln. Dazu könnten die Ausweitung von Grünflächen, die Pflanzung von Bäumen entlang von Straßen und auf öffentlichen Plätzen, die Entsiegelung von Flächen, sowie die Förderung von begrünten Dächern und Fassaden gehören.

Mit freundlicher Unterstützung von

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