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August 2024: Die LEADER Region Triestingtal begleitet uns auf der Suche nach Hitzehotspots!

LEADER Region Triestingtal und Kleinregion Ebreichsdorf auf der Suche nach Hitzehotspots!

2024 droht das heißeste Jahr in der Messgeschichte Österreichs zu werden. Zahlreiche Hitzerekorde wurden jedenfalls bereits gebrochen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf Natur und Tiere, sondern selbstverständlich auch auf unser menschliches Wohlbefinden. Durch Versiegelung und fehlende Begrünung wird der Hitzeeffekt verstärkt, denn asphaltierte Straßen, Betonwege oder gepflasterte Plätze speichern Wärme tagsüber und geben sie nur langsam wieder ab. Es entstehen dann sogenannte Hitzeinseln. Um auf solche Hitzehotspots, welche längst nicht mehr nur ein städtisches Problem sind, aufmerksam zu machen, begaben sich die Geschäftsführerin der LEADER Region Triestingtal Anette Schawerda und Regionsmanagerin der Kleinregion Ebreichsdorf Isabella Hollweck auf die Suche nach Hotspots in den Gemeinden Blumau-Neurißhof, Tattendorf und Teesdorf. Diese drei Gemeinden sind nämlich Mitglieder beider Regionen.

Seit 2023 können sie das LEADER-Programm nutzen und konkrete Projekte im Rahmen der ländlichen Entwicklung zur Förderung einreichen. Im Schwerpunkt Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel setzen Anette Schawerda und Isabella Hollweck auf Zusammenarbeit.

Die Kleinregion Ebreichsdorf gehört außerdem seit 2022 zu den Klimawandelanpassungsregionen (KLAR!), die vom Klima- & Energiefonds gefördert werden. Das Ziel dieses Programms besteht darin, Regionen und Gemeinden dabei zu unterstützen, sich auf den Klimawandel vorzubereiten, die negativen Folgen zu minimieren und sich bietende Chancen zu nutzen. Eine der Maßnahmen in der Kleinregion zielt darauf ab, Hitzeinseln in den Gemeinden zu identifizieren und Strategien zur Verbesserung zu entwickeln.

Wie bereits gezeigt, wurde zur Identifikation der Hitzeinseln eine Wärmebildkamera verwendet. Diesmal wurden die Bilder bereits am späten Vormittag gemacht, im Laufe des Tages sind die Temperaturen also weiter angestiegen. Die Temperaturunterschiede von bis zu 15°C sprechen dennoch für sich. Für die Aufnahmen wurden vor allem häufig frequentierte Plätze und Straßen in den Ortskernen ausgesucht: in Blumau rund um das Gemeindeamt, der Raiffeisenplatz und die Kirchengasse in Tattendorf, sowie der Sportplatz, Spar-Supermarkt und die Schulstraße in Teesdorf. Überall zeigt sich, wie stark die Abkühlung durch Bäume und offenen Boden ist. Denn Bäume spenden nicht nur Schatten und reduzieren damit die direkte Sonneneinstrahlung auf den Boden, sie enziehen der Umgebungsluft auch Wärme über die Transpiration, bei der sie Wasser über ihre Blätter verdunsten. Auch Wasserflächen haben eine starke Kühlwirkung, wie beispielsweise die Gerinne in Blumau und Tattendorf gezeigt haben. 

Das Thema Hitzebelastung ist uns als Klimawandelanpassungsregion wichtig, da zum einen die Temperaturen mit dem Klimawandel weiter steigen werden und zum anderen die Anzahl der Hitzewellen zunehmen wird. Das hat vielfältige Auswirkungen auf unser Leben: Gesundheitsprobleme wie Hitzestress, Atemwegserkrankungen & Herz-Kreislauf-Belastungen nehmen zu. Davon besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Vorerkrankte. Die Natur leidet ebenfalls, es kommt vermehr zu Bränden, Ökosystemstress und einem Verlust der Biodiversität. Außerdem steigt der Energieverbrauch, da Klimaanlagen und Ventilatoren verstärkt genutzt werden. Das hat nicht nur höhere Stromkosten zur Folge, sondern verstärkt auch den Treibhauseffekt, da die Abwärme der Geräte die Umgebung weiter aufheizt.

Höchste Zeit also sich um die Beschattung und Abkühlung in unseren Gemeinden zu kümmern! Die Aufnahmen der Wärmebildkamera werden genutzt um gezielte Schritte zur Verbesserung des Regionsklimas zu entwickeln. Dazu könnten die Ausweitung von Grünflächen, die Pflanzung von Bäumen entlang von Straßen und auf öffentlichen Plätzen, die Entsiegelung von Flächen sowie die Förderung von begrünten Dächern und Fassaden gehören. 

Mit freundlicher Unterstützung von

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