Garten, Balkone und auch Fensterbretter können sich als „Nationalpark Garten“ eintragen und auszeichnen lassen, wenn sie die folgenden Kriterien erfüllen:
- Verzicht auf Pestizide;
- Verzicht auf Kunstdünger;
- Verwendung von torffreier Garten- und Blumenerde;
- Förderung der Pflanzenvielfalt und die Schaffung von Nahrungsangeboten und/ oder Lebensraum für Tiere.
Durch „Nationalpark Gärten“ sollen durch Beteiligung der Bevölkerung und der Gemeinden das größte Netzwerk an kleinen Naturschutzgebieten entstehen.
Vorreiter und die erste Gemeinde Österreichs, die als „Nationalpark Garten“ Gemeinde ausgezeichnet wurde, ist Tattendorf. Seit Jahren schon engagiert sich diese Gemeinde mit vielfältigen Projekten für den Erhalt der Biodiversität. Von weniger häufigem Mähen der öffentlichen Flächen über die Eröffnung eines 24/h Biosupermarkts bis hin zur Pflanzung eines Baumes für jedes Baby, das in Tattendorf geboren wird. Auch an der Entwicklung des Kompostprojekts „mei erd“ war die Gemeinde beteiligt, welches wirkungsvoll demonstriert, wie sonst ungenutzte biogene Abfälle wieder upgecycled werden können und so ihren Weg zurück in die Wertschöpfungskette finden. Auch vom Einsatz des Pestizids Glyphosat wird in der Gemeinde seit 2 Jahren abgesehen, um das Aussterben der Bienen und anderer Insekten wie z.B. Schmetterlingen zu verhindern.
Tattendorf hat es vorgemacht – jede/r kann es nachmachen! Machen Sie jetzt auch ihren Garten oder Balkon zum „Nationalpark Garten“ und werden Sie Teil des größten Netzwerkes an „Nationalpark Gärten“ zur Herbeiführung der Energiewende.